Armbrustdisziplinen
Bilderquelle www.dsb.de
Armbrust 10m/30m/Feldarmbrust IAU/National/Traditionell
Armbrustschießen erinnert die meisten wahrscheinlich eher an Wilhelm Tell als an eine moderne Sportart. Doch seit dem legendären Apfelschuss hat sich die Armbrust von ihrem Einsatz bei der Jagd und der Stadtverteidigung im Mittelalter zu einem wahren Hightech-Sportgerät entwickelt.
Zumeist ist der Querbogen auf einen Luftgewehrschaft aufgebaut. Gezielt wird ähnlich wie beim Gewehrschießen durch ein Diopter und ein Ringkorn, wobei eine kleine Wasserwaage hilft, die Armbrust immer in der gleichen Lage zu halten. Ist der Bogen (zumeist aus Karbon gefertigt) gespannt, legt man einen Pfeil auf eine Schiene, und mit dem Abdrücken löst sich die Bogenspannung und lässt den Pfeil (auch Bolzen genannt) ins Ziel fliegen. Hinter der Zielscheibe befindet sich ein Bleistück, in dem der Pfeil stecken bleibt und dann vom Schützen für den nächsten Schuss wieder herausgedreht wird.
Im DSB werden drei Armbrustdisziplinen durchgeführt:
- Armbrust 10m/30m
- Feldarmbrust IAU
- Armbrust National/Traditionell
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Armbrust 10m/30m
Erlaubt sind alle Armbrüste mit einer maximalen Visierlänge von 760mm, einem Gesamtgewicht bis zu 6,75kg (10m) und einer Sehnenlänge von maximal 608mm. Der Bogen darf aus Stahl oder Kohle- beziehungsweise Glasfaser, die Sehne aus gebündelten Stahldrähten oder Textilfasern gefertigt sein. Der Bolzen wird in einer Stahlbahn mit Schlitten geführt und darf aus beliebigem Material mit einem Zylinder aus Stahl mit ungebrochenen Kanten und einem Zylinderdurchmesser von 4,5mm (auf 10m) bzw. 6mm (auf 30m) sowie einer Zylinderlänge von 10mm (auf 10m) bzw. 15mm (auf 30m) gefertigt sein.
Schüsse | Zeit (min) | |
Armbrust 10m | 40 | 90 |
Armbrust 30m international | 30+30 | 90+90 |